Sechsstimmiger Gesag aus 150 Mündern - Singetag am 24.05.2012
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(Artikel von Michaela Kumkar, erschienen am 26.05.2012 im Uckermark Kurier/Templiner Zeitung)
Gemessen am Erfolg dürfte der Kinder- und Jugendchor-Singetag in Templin keine Eintagsfliege bleiben. Harmonie im besten Sinne des Wortes und Freude an der Musik bestimmen das Ereignis.
Templin.„So viele Sangesfreunde an einem Ort, das kann eigentlich nur ein schöner Tag werden“, hatte Holger Dehmelt, Schulleiter des Templiner Gymnasiums, dort am vergangenen Donnerstag insgesamt sieben Kinder- und Jugendchöre begrüßt. Und er sollte Recht behalten. Diese Premiere für einen Kinder- und Jugendchor-Singetag in der Kurstadt gestaltete sich zu einem harmonischen Miteinander im besten Sinne des Wortes. Als großen Erfolg bezeichnete die Leiterin des gastgebenden Vokalensembles des Gymnasiums Templin, Ulrike Strohfeldt, das gemeinsame Konzert der rund 150 jungen Sängerinnen und Sänger.
Dabei waren nicht wenige Protagonisten doch mit etwas Lampenfieber angereist, wie beispielsweise Jamila Bläsing, Gina Lachmund und Julia Nermheim. Die drei singen im Schulchor „Cantantes“ des Oranienburger Runge-Gymnasiums. Er gehörte ebenso zu den Gästen wie der Chor des Paulus-Praetorius Gymnasiums Bernau, der Chor der Grundschule Boitzenburg, der Popchor des Templiner Jugendhauses „Villa“ und die Singegruppe der Oberschule Templin. „Bei solch einem großen Projekt habe ich noch nie mitgemacht“, gestand Jamila. Gina hingegen fand es „cool, dass man sich auch mal andere Chöre anhören kann“. Mächtig aufgeregt vor ihrem Auftritt zeigten sich die Jüngsten in der Runde, die 17 Mädchen des Chores der Boitzenburger Grundschule, so ihre Lehrerin Birgit Grimmer. Gespannt waren natürlich auch die gastgebenden Sänger, wie dieses ungewohnte Miteinander klappen würde, verrieten Antonia Wilke und Sarah Kaminski, beide sind Mitglied im Vokalensemble des Gymnasiums: Das Besondere dieses Singetages war, dass die Chöre mehrstimmig einige Stücke gemeinsam vortrugen. Darauf hatten sie sich im Vorfeld der Veranstaltung vorbereitet. Und das gut, wie Ulrike Strohfeldt ihnen bescheinigte. Den „Feinschliff“ vor dem Konzert gab es zuvor in einer Liedwerkstatt.
Durch die Abschlussveranstaltung führten die beiden Gymnasiastinnen Annika Streufert und Rebecca Janoska. Sie übernahmen es, einzelne Chormitglieder zu interviewen, bevor dann der Worte genug gewechselt waren und die Teilnehmer ihr gesangliches Repertoire vorstellten. Die Veranstaltung erlebten als Gäste die Generalsekretärin des Landesmusikrates Konstanze Sander, Prof. Hans-Peter Schurz, ebenfalls vom Landesmusikrat, Peter Ullrich als Landeschorleiter Nord und Vertreter des Brandenburgischen Chorverbandes, der mit nach Templin eingeladen hatte. Templins Bürgermeister Detlef Tabbert überreichte gemeinsam mit Peter Ullrich Teilnahmeurkunden an die Chöre und einen getöpferten Singvogel.
Angetan von dem im Abschlusskonzert des Singetages Gehörten zeigte sich auch Templins Bürgermeister Detlef Tabbert. Die Stadt Templin bedankte sich bei Musiklehrerin Ulrike Strohfeldt für ihr Engagement bei der Vorbereitung der Veranstaltung mit einem Gutschein für ein Wellnesswochende in der NaturTherme.